19. Mai 2016

Rezension: Bitter & Sweet 01: Mystische Mächte von Linea Harris

 

Mystische Mächte
von Linea Harris

Preis: 12,99
Band: 01
Buchreihe: Bitter & Sweet
Seitenanzahl: 384
Format: Taschenbuch
Originaltitel: /
ISBN: 978-349-270-421-2
Verlag: iVi / Piper
Erscheinungsdatum: 01.04.2016






Jillian wünscht sich nichts sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein – leider ohne Erfolg. An ihrem 17. Geburtstag erfährt sie von ihrer Tante, dass sich ihre seltsamen Fähigkeiten auf ihre Abstammung als Hexe zurückführen lassen. Kurz darauf findet sie sich in einer Welt wieder, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen keine Fantasiegespinste mehr darstellen, und muss sich in der vollkommen neuartigen Umgebung der Winterfold Akademie zurechtfinden. Doch selbst unter Hexen ist Jillian keineswegs so normal, wie sie anfangs gehofft hatte. Glücklicherweise lernt sie zum ersten Mal in ihrem Leben Freunde kennen, die ihr zur Seite stehen, als sie sich zu allem Übel auch noch unglücklich verliebt. Doch alles ändert sich, als es in der Umgebung zu vermehrten Dämonenangriffen kommt ...

Das Buch wartet bei mir schon eine Weile auf meinem SuB, aber immerhin noch nicht so lange wie andere *beschämt nach unten guck*. Daher dachte ich, ich nehme es mal in Angriff.
Der Schreibstil von Linea Harris ist sehr einfach und locker gehalten. Dadurch fiel es mir nicht schwer, das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Trotz der vielen Magie, Hexen und Dämonen gerät der rote Faden der Story nicht aus dem Sichtfeld. Ich finde es in diesem Genre sehr wichtig, dass sich die Story, nicht in sich selbst verliert. Wurde hier sehr gut umgesetzt.
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Jillian geschildert, so konnte ich mich als Leserin besser identifizieren. Ihre Reaktionen und Handlungen wurden nachvollziehbarer. Hinzu kommen noch die hübschen und gefährlichen Überraschungen und Wendungen die die Autorin eingebaut hat.
Insgesamt ist die Grundlage der Geschichte nicht ganz unbekannt und ungewöhnlich. Daher hatte ich minimal das Gefühl der Vorhersehbarkeit. Natürlich ließ Linea Harris auch eigene, neue und faszinierende Elemente in die Story miteinfließen.
Jillian - unsere Hauptprotagonistin - wird in die Welt der Hexen, Dämonen und Magie geworfen. Ich finde sie unheimlich sympathisch und hatte viel Spaß während ich sie begleitet habe. Jedoch ist mir eines sehr schnell aufgefallen: Jill ist einfach perfekt. Sie hat mehr Macht als andere und kann sie auch sofort nutzen. Sie kämpft mit dem Schwert, als wäre sie damit aufgewachsen und ist generell einfach unbesiegbar. Ziemlich viele Klischees auf einmal, was?! Ich finde es total überzogen und zu viel. Es heißt nicht umsonst: Weniger ist mehr. Mir haben hier die Macken gefehlt


Ryan ein sehr geheimnisvoller und verschlossener Vampir an Jill's Schule. Noch dazu ist er sehr mürrisch und dennoch rettet er Jill das ein oder andere Mal das Leben. Er versucht alle auf Abstand zu halten. Was mich aber wirklich von ihm überzeugt hat, ist seine Leidenschaft für James Bond Autos. :)

Derek und Ally sind Jillian's Freunde und waren mir ebenfalls sehr sympathisch. Allen voran Derek, denn mit seiner Lebenseinstellung und fröhlichen Art nahm er mich vom ersten Augenblick für sich ein. Und falls ihr euch fragt: ja er hat einen lila Touch.

Also insgesamt müssen die Freunde neben dem ganzen Magiekram auch noch ganz normale Dinge bewältigen. Streit, Mobbing, Orientierung der Sexualität und der normale Schulalltag.

Was die bösen Buben angeht, so wurde ich in diesem Buch mehr als nur überrascht. Es hat mich regelrecht umgehauen. Manche finden es vorhersehbar, doch ich definitiv nicht. Als es rauskam wer der Böse ist dachte ich nur "Was zur Hölle?! Das gibt's nicht. Halt. Stop. Nochmal zurück!"
Ist Linea Harris sehgr gut gelungen, die bösen Machenschaften zu verschleiern.

Die Handlungsplätze haben mich auch regelrecht überwältigt, besonders angetan hat es mir die Elfenmulde. Ich wäre am liebsten, direkt in das Buch geschlüpft. Aber leider funktioniert das nicht, wie wir wissen.

Das Ende war natürlich - wie soll es anders sein - ein überdimensionaler Cliffhanger. Sehr gut gestaltet und ich warte schonmal auf den nächsten Band! :)
Alles in allem finde ich dieses Buch überaus gelungen, mein einziges Manko ist wirklich die Perfktion der Hauptprotagonistin. Mit dem kann ich nicht ganz so leben. Aber vielleicht kommt das ja noch im nächsten Band. 
Wieder einmal hat mich die Euphorie gepackt. Daher würde ich sie gerne mit euch teilen! Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits!
Ich vergebe für Jillian, Ryan, Ally und Derek 4 von 5 Eulen! ♥


9. Mai 2016

Rezension: Ivy Chronicles 01: Forplay - Vorspiel zum Glück von Sophie Jordan

 

Foreplay - Vorspiel zum Glück
von Sophie Jordan

Preis: 9,99
Band: 01
Buchreihe: Ivy Chronicles
Seitenanzahl: 304
Format: Broschiert
Originaltitel: Foreplay
ISBN: 978-395-649-172-6
Verlag: Heyne
Erscheinungsdatum: 10.04.2015






Die 19-jährige Pepper ist seit Ewigkeiten in den Bruder ihrer besten Freundin verliebt. Sie weiß einfach, dass er ihr Mr. Right ist. Aber wie soll man jemanden verführen, der einen als kleine Schwester betrachtet, wenn man noch nie im Leben gedatet und nur ein einziges Mal geküsst hat? Ihre Mitbewohnerinnen empfehlen ihr, mit dem atemberaubenden attraktiven Barkeeper Reece zu üben. Tatsächlich genießt Pepper einige äußerst inspirierende Lektionen in Sachen Lust, doch als sie merkt, dass Reece gar nicht der Aufreißer ist, für den sie ihn gehalten hat, stürzt sie in einen Wirbel widerstreitender Gefühle.
Also ich muss gestehen, auf diese Reihe bin ich erst vor zwei Wochen gestoßen. Und das in Berlin, da ich nicht anders konnte habe ich die ersten drei Bände direkt in meinen Einkaufskorb gepackt.
Und zu meiner Schande muss ich noch gestehen, das lag hauptsächlich am Cover. Wo sind die dämlichen WhatsApp Affen, wenn man sie braucht?!

Aber jetzt mal Butter bei den Fischen: das Cover ist einfach nur traumhaft. Sehr romantisch. Da man aber leider nicht viel von den Gesichtern sieht, kann ich euch nicht sagen, ob sie wie mein Reexe und wie meine Pepper aussehen. Schön ist es dennoch. :)

Von Sophie Jordan kannte ich bisher nur die Jugendbuchreihe Firelight. Daher war es erfrischend anders von der gleichen Autorin ein Young-Adult-Roman zu lesen. Daher ist es nicht überraschend, dass der Schreibstil jugendlich, flüssig und sehr locker war.
Was mich ein wenig gestört hat, war die Vorhersehbarkeit des Buches. Auf jede Wendung wurde der Leser praktisch vorbereitet und wusste daher genau was nun kam und wie es ausgehen wird. Was ich schade finde. Das kann aber auch daran liegen, dass ich einfach schon zu viele Bücher aus diesem Genre gelesen habe.

Die Charaktere haben mich nun nicht wirklich überrascht. Ich meine damit das auch diese irgendwie vorhersehbar waren.
Unsere Hauptprotagonistin Pepper - wirklich, Pfeffer?! - ist sehr unerfahren was Sex angeht. Sie studiert an derselben Uni wie Hunter, in den sie verliebt ist. Sie hält kramfhaft an der Vorstellung von einer Beziehung mit Hunter fest, dass sie alle anderen Männer immer mit ihm vergleicht. Und in ihrer Vorstellung kommt keiner an Hunter ran. Wird sie ihre Meinung für Reece und sich selbst ändern?

Reece ist Barkeeper in der Bar die Pepper und ihre Freundinnen besuchen. Er ist charmant, selbstbewusst, heiß, geheimnisvoll - der Bad Boy schlechthin. Ich kann gar nicht beschreiben warum, doch es ist immer zuckersüß, wenn ein Bad Boy sich verliebt. Heikel wird es nur, wenn die Familie sich gegen einen stellt. Wird Reece es schaffen Pepper vor seiner Familie zu beschützen?

Nun möchte ich mal den Verlauf der Beziehung ansprechen.
Bis die Beiden auch nur in irgendeiner Art interagieren dauert es schon mal an die 150 Seiten. Und auch sonst entwickelt sich alles sehr langsam. Was auf keinen Fall schlecht ist. Da das Buch aber nur ca. 300 Seiten hat, kommen sie ziemlich am Ende zusammen.
Ich hätte gerne noch mehr von den Beiden als Paar gesehen. Naja, vielleicht in den anderen Bänden.

Die Nebencharaktere wir Pepper's Freundinnen und Reece Familie wurden gut in die Geschichte miteingebracht. Ich hätte mir allerdings mehr Infos über Pepper's Familie gewünscht, diese blieb sehr farblos.

Das Buch wurde am Ende abgewürgt, da hätte die Autorin ruhig noch mal 50 Seiten schreiben können. Und das Ende dadurch harmonischer gestalten. Aber wie heißt es so scho: hätte, könnte, würde, sollte!
Wenn ich ehrlich bin schwanke ich mit meiner Meinung ziemlich, was das Buch betrifft. Es ist eine nettes, unkompliziertes, unanspruchsvolles Buch für zwischendurch. Da das aber nicht der letzte Teil gewesen ist, hoffe ich, dass das nächste Buch nicht so vorhersehbar ist und das nicht so viele Klischees bedient werden.
Ich vergebe für Reece und Pepper 3 von 5 Eulen! 


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